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G**S
Unseen Threats
The author probably has it right to declare that both clear tactical intelligence and a receptive decision-maker are necessary to produce actionable intelligence. Otherwise, Americans are too distracted and detached to think any disaster will happen to them, although there are many cited examples to the contrary now that lone wolves are loose in the country.
C**S
Really good for those interested in intelligence and case studies
Pretty good read for Homeland Security students and those that are interested. It covers good subjects that aren't really touched upon such as the battle of Midway and the Tet Offensive. Good Read!
J**N
Excellent
This book is so informative. I got this for school, but I also enjoyed reading it. I learned so much.
G**S
Awesome Source of Information
This proved to be a great help with my college courses in Intelligence
T**T
Must use even if incomplete or wrong sometimes.
Excellent explanation of how we know.
O**B
Excellent
Well researched summary of events and sources. Excellent Bibliography
L**A
Five Stars
Excellent
T**A
"Extremely Thorough and Engrossing"
This was an extremely detailed timeline of surprise attacks dating from Pearl Harbor to the terrorist attacks of 9/11. It discusses the intelligence factor of these attacks, whether intelligence dropped the ball or was missed entirely or not acted on even though there may have been advanced warning.While the audiobook was incredibly good, at times it was a little tedious. That doesn't take away from my five stars though because it was informative and did pose some very interesting facts. One of the earlier points made was concerning the intel surrounding Pearl Harbor. My question is if they did indeed know this was an imminent threat, what could have been done to prevent it aside from evacuation. I'm unsure whether or not we had the proper technology to have stopped it. I just don't know.I also thought the timeline of events building up to 9/11 was very interesting. Overall, I thought this was a great audiobook and would definitely recommend it for anyone interested in this subject. Erik J. Dahl provides great examples and extensive research throughout the timeline regarding intel for all these events.John N. Gully did a fantastic job narrating this audiobook. I liked the style he used, informative and reporter like which came across great. He spoke clearly and kept a steady pace. His work was flawless.
J**P
Warum sind Überraschungsangriffe überraschend?
Der Überraschungsangriff ist in der amerikanischen Geschichte untrennbar mit dem Namen von Pearl Harbor verbunden. Der japanische Überfall auf die US-Pazifikflotte hat eine bis heute andauernde Diskussion darüber ausgelöst, wie es eigentlich passieren konnte, dass die nachrichtendienstliche Aufklärung bei einer feindlichen Attacke derart brutal versagte.Die Frage ist von Roberta Wohlstetter in ihrer klassischen Studie "Pearl Harbor: Warning and Decision“ bislang am einflussreichsten beantwortet worden. In ihrer Interpretation gingen die wichtigen Warnsignale, die es vor dem 7. Dezember 1941 gegeben habe, in der Fülle des angesammelten Materials einfach unter. Aus dieser Erkenntnis wurde die allgemeine Regel abgeleitet, dass es nicht an einem Mangel an Informationen liegt,wenn die Nachrichtendienste von einem Angriff böse überrascht werden, sondern dass es vielmehr die unzureichende Analyse der bereits vorhandenen Informationen ist, die das Versagen letztlich verursacht.Diese vorherrschende Meinung wird von Erik J. Dahl, Professor für nationale Sicherheit an der Naval Postgraduate School in Monterey, grundlegend in Zweifel gezogen. In seiner hier zu besprechenden Arbeit vertritt er die These, dass es gerade die fehlenden Detailinformationen sind, welche eine präzise Warnung vor einem bevorstehenden Angriff unmöglich machen. Nicht die richtige Zuordnung der Daten oder deren innovative Analyse ist das Hauptproblem, sondern das rechtzeitige Beschaffen der taktisch relevanten Informationen. Nur mit Hilfe von derart handfesten Informationen sind die Nachrichtendienste dazu im Stande, die politischen Entscheidungsträger vom Ernst der Lage zu überzeugen. Und lediglich wenn dies der Fall ist, werden Politiker die notwendigen Maßnahmen einleiten, um die drohende Gefahr abzuwehren. Erst wenn detaillierte Informationen und überzeugte Entscheidungsträger zusammenkommen, sind die beiden Voraussetzungen gegeben, die aus der Sicht des Autors entscheidend sind, um einen Überraschungsangriff zu verhindern.Dahl überprüft seine Grundannahme, indem er konventionelle und unkonventionelle Überraschungsangriffe systematisch untersucht. Zudem geht er nicht nur auf nachrichtendienstliche Fehlschläge näher ein, sondern er vergleicht diese auch mit solchen Fällen, in denen es gelang, die Attacken erfolgreich abzuwenden.Der erste Teil des Buches beschäftigt sich mit Überraschungsangriffen, die sich im Rahmen von konventionellen Konflikten zutrugen. Hierbei setzt sich der Autor mit den Fallbeispielen von Pearl Harbor und Midway ausführlich auseinander. Wieso gelang den Japanern im ersten Fall die völlige Überraschung des Gegners, während sie ihnen im zweiten Fall versagt blieb? Für Dahl liegt der Unterschied darin begründet, dass zum einen die Qualität der taktischen Aufklärung signifikant voneinander abwich und das zum anderen die Bereitschaft der zivilen und militärischen Entscheidungsträger auf ihre Nachrichtendienst-Experten zu hören, enorm variierte.Beim Angriff auf die Marinebasis in Hawai fehlte es den Amerikanern an spezifischen Informationen, die eine konkrete Warnung ermöglicht hätten. Man hatte nur allgemeine Warnhinweise über eine bevorstehende Kriegsgefahr, die sich aber nicht in exakter Weise auf Pearl Harbor bezogen. Außerdem verfügten die verantwortlichen Politiker und Militärs nicht über die notwendige Einsicht in die reale Gefährdungslage. Lediglich eine ausgeführte Kriegshandlung konnte sie davon überzeugen, dass es die Japaner tatsächlich ernst meinten.Als es dann ein halbes Jahr später zur Schlacht um die Midwayinseln kam, hatte sich die nachrichtendienstliche Situation deutlich verbessert. Zum einen war es der amerikanischen Funkaufklärung inzwischen gelungen, den Hauptfunkcode der japanischen Marine weitgehend zu entschlüsseln. Zum anderen vertraute Admiral Nimitz seinen für die nachrichtendienstliche Aufklärung zuständigen Offizieren. Diese hatten ihren Wert bereits bei der Schlacht im Korallenmeer unter Beweis gestellt, so dass sie zumindest bei Nimitz über einen gewissen Vertrauensvorschuss verfügten. Bei Midway kamen also die nötigen Detailinformationen und die Aufmerksamkeit der Entscheidungsträger zusammen. Die nachrichtendienstliche Basis für eine Abwehr des japanischen Vorstoßes war damit erfolgreich implementiert worden.Um seine Kernthese weiter zu untermauern, behandelt der Autor neun weitere Fallbeispiele, die er aber nur in einer minimalistischen Form ausführt. Der Ausbruch des Krieges in Korea, die chinesische Intervention während des Krieges, die Suezkrise, der Sechstagekrieg, die Tet-Offensive, der Einmarsch des Warschauer Paktes in die Tschechoslowakei, der Jom-Kippur-Krieg, der Beginn des sowjetischen Feldzuges in Afghanistan und die Besetzung Kuwaits durch den Irak sind die Kurzbeispiele, welche Dahl verwendet. Die Tet-Offensive ist dabei eher unglücklich gewählt, weil in diesem Kapitel ja ausdrücklich konventionelle Konflikte im Fokus stehen. Die Oster-Offensive von 1972, die im Gegensatz zur Tet-Offensive mit rein konventionellen Mitteln ausgeführt wurde, währe diesbezüglich eine bessere Wahl gewesen.Die Beispiele demonstrieren noch einmal die Wichtigkeit der Entscheidungsträger, ohne deren Bereitschaft zum Handeln auch die beste nachrichtendienstliche Aufklärung nichts bewirken kann. Selbst wenn sehr gute Kenntnisse über Kriegsvorbereitungen vorhanden sind, bedeutet dies noch lange nicht, dass Politiker davon ausgehen, dass ein Kriegsausbruch unmittelbar bevorsteht. Für sie sind Intensionen häufig relevanter als Kapazitäten. Die Absichten von staatlichen Akteuren vorherzusagen ist allerdings weitaus komplizierter als deren militärische Fähigkeiten zu bestimmen.Zudem verweist Dahl auf den Umstand, dass die geographische Nähe zum Krisenherd für die Schärfung des Problembewusstseins hilfreich sein kann. Vor dem Start der Tet-Offensive haben beispielsweise die Verantwortlichen in Saigon sensibler auf Informationen der taktischen Aufklärung reagiert als die Entscheidungsträger in Washington, die davon kaum etwas wissen wollten.Im zweiten Hauptabschnitt befasst sich der Autor mit terroristischen Anschlägen und deren Verhinderung. Anhand von drei Fallstudien demonstriert er sowohl das nachrichtendienstliche Scheitern als auch den möglichen Erfolg, den die Sicherheitskräfte im Kampf gegen Terroristen haben können. Die 1998 verübten Anschläge auf die amerikanischen Botschaften in Kenia und in Tansania sowie der 11.09.2001 dienen als Negativbeispiele, während der 1993 vereitelte "Tag des Terrors“ als positives Beispiel herangezogen wird.Die von Al-Qaida geplanten und ausgeführten Angriffe auf die US-Botschaften in Ostafrika waren aus Sicht der taktischen Aufklärung nicht überraschend gekommen. Es gab zahlreiche Warnsignale, die eine akute Gefährdungslage mehr als nahelegten. Die Warnungen wurden auch von den Verantwortlichen vor Ort sehr ernst genommen. Leider war man in Washington keineswegs alarmiert, so dass das Außenministerium es nicht für nötig befand, Schritte zur Gefahrenabwehr einzuleiten.Mit ignoranten Entscheidungsträgern in der amerikanischen Hauptstadt hatte man es auch im Vorfeld des 11.09.2001 zu tun. Im Unterschied zur herkömmlichen Auffassung vertritt Dahl jedoch die Ansicht, dass die Nachrichtendienste über keinerlei brauchbare Informationen verfügten, die es ihnen erlaubt hätten, die Anschläge zu verhindern. Die Schwierigkeit bestand nämlich nicht darin, die richtigen Hinweise miteinander zu verknüpfen, sondern stichhaltige Hinweise überhaupt erst zu finden. Es gab lediglich vage Anhaltspunkte, die aber keine genauen Angaben über die geplanten Attacken enthielten. So waren sich die Behörden weder über den Ort und den Zeitpunkt im Klaren, noch war es ihnen möglich, die verwendeten Mittel und die involvierten Personen aufzuklären. Und selbst wenn ihnen dies alles gelungen wäre, hält es der Autor für höchst unwahrscheinlich, dass führende Politiker von der drohenden Gefahr derart überzeugt gewesen wären, dass sie umgehend Gegenmaßnahmen eingeleitet hätten. Die Verwendung von zivilen Flugzeugen als Massenvernichtungswaffen war zu abstrakt, um wirklich ernst genommen zu werden.Demgegenüber verhinderten die Sicherheitskräfte im Juni 1993 eine Anschlagserie im Großraum New York, die nur vier Monate nach dem ersten Anschlag auf das World Trade Center stattfinden sollte. Dank eines in die islamistische Terrorzelle infiltrierten Informanten konnte der "Tag des Terrors“ vereitelt werden. Dies war allerdings nur möglich, weil die Strafverfolgungsbehörden durch den Anschlag auf das WTC bereits alarmiert waren. Ansonsten wäre der Informant nicht weiter beachtet worden.Um seine Argumentation auf eine breitere empirische Basis zu stellen, hat der Autor zudem eine Datenbank erstellt, die über 220 Fälle enthält, bei denen es den Nachrichtendiensten und Strafverfolgungsbehörden gelang, Terroranschläge abzuwehren. Die Auswertung des Datenmaterials bestätigt die Annahme von Dahl, dass der Beschaffung von Detailinformationen eine größere Aufmerksamkeit gewidmet werden muss. Im Unterschied zu konventionellen Attacken, bei denen oft präzise Informationen über Kriegsvorbereitungen vorhanden sind, ist dies bei Terrorgruppen eine spezielle Herausforderung. Im Gegensatz zu staatlichen Akteuren sind deren gemeingefährliche Intensionen zwar meistens klar erkennbar, dafür sind deren verdeckte Angriffsvorbereitungen umso schwerer aufzudecken.Hierbei fällt den Inlandsnachrichtendiensten und den lokalen Strafverfolgungsbehörden eine Schlüsselrolle zu, da sie es sind, die mittels humaner und elektronischer Aufklärung die Terrorgruppen noch am ehesten unterwandern können. Insofern sind nachrichtendienstliche Reformen, die darauf abzielen, die strategische Aufklärung in den Vordergrund zu rücken oder "Geniestreiche“ von Analysten zu fördern, verfehlt und zum Scheitern verurteilt.Kritisch bleibt anzumerken, dass sich die Kernthese des Autors im Verlauf des Buches ständig wiederholt, was sich auf das Lesen störend auswirkt. Des Weiteren ist der vorsichtige Optimismus, den Dahl im Bezug auf die Verhinderung von Überraschungsangriffen an den Tag legt, nicht völlig nachvollziehbar. Wie seine eigenen Beispiele belegen, ist sowohl die Beschaffung von Detailinformationen als auch die Überzeugung der Entscheidungsträger alles andere als einfach zu bewerkstelligen. Hier wäre ein pessimistischerer Grundton angebrachter gewesen.Davon abgesehen ist die Arbeit von Erik J. Dahl absolut empfehlenswert. Für die Thematik ist sie ein unverzichtbarer Diskussionsbeitrag.Jürgen Rupp
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